Das Internet ist hier sehr weitmaschig geknüpft.
Am Dienstag haben wir unsern Seat Leon in Empfang genommen. Alles gut, wir müssen jetzt nur immer dran denken, auf der falschen Seite zu fahren. Ist eigentlich ganz einfach, nur beim Rechtsabbiegen muss man sehr aufpassen, damit man nicht auf der falschen Seite landet.
Hier in Cornwall ist deutlich mehr los als auf unserer kleinen Insel. Komisch, sobald man sich auf den Wanderwegen befindet ist man ziemlich allein, aber in den Orten ist die Hölle los. Autos über Autos, keine Parkplätze, naja, so wie man es eigentlich gewohnt ist.

Die erste Nacht haben wir in eine Farm-B&B verbracht. Ganz in der Nähe von St.Ives.
Den Besuch in dieser, wohl sehr schönen Stadt, haben wir nach 20min. Parkplatzsuche aufgegeben und sind statt dessen zum Mount Michael gefahren.
Das ist der Vorteil aber auch der Fluch eines Mietwagens im Urlaub. Man kann schnell mal eben irgendwo hin fahren, und vergurkt dabei ewig viel Zeit unterwegs und beim Suchen des richtigen Weges.
Am Abend, nach einem leckeren Pub-Food gab es dann im Kino den Sonnenuntergang. Besonders schön fand ich die Nebelhörner des benachbarten Leuchtturms.

Auf dem Rückweg nach Penzance, nach einem, wieder sehr erlebnisreichen Vormittag.Wie geplant sind wir mir dem Blue Hunter, dass ist das Boot des Käptens, der mit dem Hall Hotel zusammen arbeitet, zu den Ester Islands gefahren, um dort die Seals zu beobachten. Und wieder zeigt sich, dass weder Biologieunterricht noch diverse Dokumentarfilme etwas genützt haben. Ich habe keine Ahnung, ob es sich um Seehunde oder Seelöwen handelt, nur Seepferde sind es keine. Die lustigen Viecher waren auch in großer Zahl am vereinbarten Ort und haben uns mit allerlei Späßen erfreut. Besonders süüüssss war ein Baby-Seal, welches uns neugierig aus seinen großen, runden Augen angeschaut hat. So cute, amazing, awesome.Außer den Seedingern waren noch diverse Vögel zu beobachten. Insgesamt ein lohnender Ausflug. Anschließend mussten wir noch drei Stunden rumbringen, was mit einer letzten Wanderung und einem Lunch schnell erledigt war. Eva hat sich auch bei ihren federigen Freunden verabschiedet. Ein letzter Besuch im Hotel zum Gepäck abholen und reisefein machen.Mittlerweile wieder in Penzance im Union Hotel. Ein ehrwürdiger alter Kasten der seine höchste Stunde am Ende der Trafalgar Schlacht hatte, als hier der Sieg und der Tod Admiral Nelsons verkündet wurde.

Heute der vorletzte Tag auf unserer Insel. Wieder ein wunderschöner Sommertag. Der Regen hat sich gestern am frühen Abend verzogen. Die Überfahrt auf die Insel St.Agnes (Aggy Fest) war aber durchaus etwas welliger als die bisherigen Bootstouren.
Begonnen haben wir den Tag mit einer Wiederholung des Spaziergangs um das Star Castle, die Wehranlage von St.Marys. Gestern, bei Wind und Regen, war das doch nicht ganz so schön. Wobei, der Tee im Star Castle Hotel hat so noch besser geschmeckt.
 Heute sind wir bei schönstem Sonnenschein nach Bryher geschippert. Ein kleines Inselchen welches in zwei Stunden umrundet ist. Jeder Ausblick noch etwas spektakulärer als der Vorhergehende. Eva hätte heute ein schönes Filmchen bei der Pannenshow einreichen können. Storyboard: Das felsige Ufer, Eva, die Welle, die etwas grössere Welle, die ganz grosse Welle, …. 
Morgen dann die Abschlusstour an die Inseln etwas weiter draussen, wo die Seals und Seabirds wohnen. Am Nachmittag geht es dann zurück nach Penzance.

Es gab Rückfragen zur Tiefe der bisher eingetretenen Urlaubsentspannung :

Hübsches kleines Dorffest auf der Wiese. Bier aus Plastebechern, aber 7 verschiedene Sorten, Barbecue, die Bühne auf einem alten Traktorhänger, die Wiese vom Regen aufgeweicht.
Let’s wait for the music,  maybe it’ll be the next Woodstock.

Heute der allererste Regen. Wie vorhergesagt, hat es pünktlich um 10 angefangen und ich hoffe, dass es dann auch pünktlich um 3 wieder aufhört.Gestern war ein super Tag mit schönstem Sommerwetter. Keine Wolke am Himmel, kaum Wind und ca. 22℃ . Perfekt um mit dem Boot nach Tresco über zu setzen und dort den Garten zu besichtigen. Ein Terassengarten, angelegt um 1820, welcher einen durch ganz verschiedene Vegetationszonen führt. Palmen, Bananen, exotische Pflanzen aus Südafrika, Neuseeland und Kalifornien. Das Ganze in schönster Gartenarchitektur mit versteckten Plätzen zum Rasten, englischem Rasen usw. 
 

Anschliessend noch ein Wanderung über den Rest der Insel. Malerisch der Blick über die Meerenge, die Tresco von Bryher trennt. Bei absolutem Niedrigwasser kann man rüber laufen. Jetzt liegen Segelboote vor Anker und dazwischen tuckern Fischerboote rum. Das Meer ist klar und es sieht wirklich ein bischen karibisch aus. Leider kann man das von der Wassertemperatur nicht sagen. Der Badeausflug endete an den Knien.

Nicht zu vergessen der five o clock tea .
Zum Dinner sind wir dann noch in ein kleines Restaurant mit Blick über den Hafen gelaufen und haben nach dem Essen den Sunset genossen. 
Heute wollen wir unter anderem ein deutsches Kaffee besuchen, welches mit bayerischen Spezialitäten wirbt. Na da bin ich mal gespannt.Am Abend dann nach St.Agnes zum Fest.
 
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Es ist voll. Das Bier holt man an der Theke und es gibt 8 verschiedene gezapfte Biere. Davon drei überregionale Sorten, zb Heineken, aber auch lokale Sorten. Die werden mit einer Pumpe gezapft, also ohne CO2, und schmecken super.Jedes Pub veranstaltet regelmäßig einem Quizabend und Bingo. Da wird dann sehr eifrig mitgemacht. Eine lustige Sache, ein Typ liest Zahlen vor, alle schreiben und kreuzen und stöhnen und einer schreit  irgendwann BINGO.

Nach einer schönen langen Wanderung um die Insel gibt es jetzt „cream tea with scones and ginger beer“ mit Blick über eine Bucht auf viele kleine Boote. Ginger beer ist übrigens eine leckere Sache, die leider den Weg nach Deutschland noch nicht gefunden hat.

Ein phantastischer Ort.Die Scillys ist eine Ansammlung von ganz vielen kleinen und ein paar etwas grösseren Inseln. Die grösste Stadt, Hugetown, ist auf St.Mary. Hier leben ca. 1000 Menschen. Ein paar Strassen, ein paar Touri-Shops, ein Supermarkt und eine Hand voll Pubs. Dazu noch drei Hotels. Jedes Haus scheint ein B&B zu sein.Für eine Runde um die Insel braucht man ca. 5 Stunden. Wir haben heute diese Wanderung gemacht. Nach wenigen Minuten ist man allein, die Tagestouristen kommen erst am Mittag an und kommen nicht weit. Man ist also fast allein unterwegs. Jeder Ausblick ist atemberaubender als der andere. 
  Sehr interessant ist der lokale Flughafen, an dem mehr los ist als in NUE. Der Wanderweg geht direkt über die Runway und ist mittels Ampeln gesichert. Es gibt eine sehr interessante Vegetation mit Palmen und ganz vielen Blumen. Diese sind der Hauptexportartikel der Inseln. 
Hier auf der Hauptinsel sind Autos für die Einwohner und Elektrowagen, ähnlich den Golfplatzkiste, erlaubt. Auf allen anderen Inseln keine Autos.Morgen Früh wollen wir auf eine Nachbarinsel, Tresco, fahren und uns den dortigen Garten anschauen.Der Transport funktioniert natürlich mit Booten. Die Bootbesitzer schreien ihre Fahrten am Hafen aus und man ist dann einfach zur angegebene Zeit am entsprechenden Ort um mitzufahren. Man kann aber die Boote auch wie ein Taxi nutzen.Heute abend haben wir in unserem Hotel dinniert. Sehr lecker. The catch of the day, irgendein Fisch, der ein paar Stunden vorher noch im Ozean rumgeschwommen ist. Dazu Wein aus Cornwall…kann man trinken, muss man aber nicht. Leider hat die Kellnerin meinen Wunsch, nur ein Viertel haben zu wollen, nicht verstanden, und ne ganze Flasche gebracht.Jetzt brauche ich noch ein Bier, aber dafür haben wir ja den Pub…..