Das haben sie aber schön gemacht, die Londoner. Das Memorial für Diana ist ein künstlicher Bach in einem Bett aus Granit. Das Wasser fließt mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Tiefen und lädt zum Barfuß Rundgang ein. Kinder springen, laufen, schwimmen in dem Wasser. Ich glaube, das hätte der jungen Mutter auch gefallen und ist deshalb ein viel schöneres Denkmal als eine Statue.
Monat: August 2013
Westminster II
Die Kirche wirkt von aussen ziemlich kleine, aber das täuscht. Im Inneren findet sich ein Sammelsurium von Denkmälern, Grabstätten, Plaketten, Büchern mit Namen, Erinnerungen etc. Alles kunterbunt über die Zeiten gemischt. Über all dem allerdings eine wunderschöne gotische Architektur. Der Raum atmet Geschichte und man steht an den selben Stellen an den schon Königs gestanden haben, man sitzt auf der selben Bank auf der Pippas Po saß. Herrlich.Es ist trotz der Menschenmassen relativ ruhig, was an den verwendeten Audioguides und dem vielen Wachpersonal liegt.
Der beeindruckendste Raum ist die Marienkapelle. Die Decke ist eine spätgotische Steinschnitzerei, welche ich so noch nie gesehen habe. Da möchte man sich gern eine Weile auf den Boden legen und nur diese Decke ansehen. Dann würde man aber leider schnell Teil des Bodens.An den Wänden steht ein altes geschnitztes Chorgestühl, voll mit Plaketten der Ritter, denen der jeweilige Platz gehört. Wunderschön!
Weiter sind wir dann durch die Whitehall, das Zentrum der britischen Macht. Vorbei an diversen Denkmälern für Kriegshelden, dem WW2 Memorial (viel bescheidener als das der Amis), der Downingstreet (keiner zu Hause) sind wir zu den Horse-Guards gekommen.
Das ist ja ne lustige Veranstaltung. Da sitzen jungen Männer in einer alten Uniform, mit präsentiertem Säbel auf einem Gaul und lassen sich von den Leuten anstarren, ärgern, anfassen usw. Ab und zu scheisst das Pferd, aber sonst keine Bewegung. Noch nicht einmal ein Zucken des Säbels in Richtung der nervigen Touris. Voll die Beherrschung.
Westminster Abby
In der Schlange vor der berühmten Kirche. Ich glaube man muss für alles anstehen und Eintritt zahlen. Eben sind wir am London Eye vorbei. Das brauche ich nicht. Milliausend Leute…
Über die Themse, immer mit Blick auf das Parlament und Big Ben. Von dort ertönt alle 15min das berühmte Glockenspiel ….. Auch das Unterhaus kann man besichtigen, aber nur nach Wartezeit. Später geht es dann in die Downing Street, und pünktlich zum Tee sollen wir im Buckingham Palast sein.
Day 1
Der Flug nach Zürich hatte leider Verspätung, so dass wir über den FH hetzen und an all den schönen Schokoladen Läden vorbei rennen mussten. Am Ende völlig unnötig, weil auch der Flieger nach London verspätet war. Gegen Sechs waren wir dann da. Lange Wege in Heathrow bis wir endlich beim Immigration Desk waren. Sieht aus wie in den USA, nur ist die Prozedur ohne Fotos und Fingerabdrücke. Jedenfalls hab ich keine Kamera gesehen, was ja nichts heißen muss. Der Typ hinterm Schalter hat genauso finster geguckt wie sei Kollege in NYC.
Wir haben den Express in die Stadt genommen. Ist teuer, aber geht schnell und ohne Umsteigen. Von der Paddington Station dann noch drei Stationen mit der Tube und schon waren wir in Notting Hill, nach einem kleinen Fussweg dann bei unserem Quartier. Der Herbergsvater Marc hat schon gewartet. Das Appartement ist OK. Alles da was man braucht. Nur das Bad ist etwas seltsam. Keine Dusche sondern nur ne Badewanne. Naja, irgendwo muss ja der Preisvorteil zum Hotel herkommen.Marc hat noch eine Spaziergang mit uns gemacht und uns die wichtigsten Strassen der Umgebung gezeigt. Dort haben wir dann auch ein schönes kleines Restaurant gefunden (Organic-Kitchen), wo ich mit Sheparts-Pie einen zünftigen Einstieg in die englische Küche gefunden habe.
Jetzt geht es los
Aus der Idee, nur mit einem Koffer und Rucksack zu reisen, ist nun doch nichts geworden. Wieder haben wir alles eingepackt was man je brauchen könnte und haben völlig ignoriert, dass es auch in England Geschäfte gibt. Dank dem FTL haben wir wenigstens kein Übergepäck. Jetzt sitzen wir am Albrecht Dürer Flughafen (heißt der schon so ?) und warten auf den Start in unseren Urlaub.Wir sind schon sehr gespannt und voller Vorfreude auf die kommenden Wochen und Erlebnisse. Erst London mit den vielen Sehenswürdigkeiten und Aufregungen einer Weltstadt und gleich danach die Abgeschiedenheit und Ruhe auf einer Insel. Bestimmt ein schöner Kontrast. So, jetzt ruft die Frau von der Swiss.Wir sind dann mal weg.