Heute eine richtig schöne Wanderung weit weg von allen anderen Touristen, dafür mitten ins Bären Land.
Die Chilnuala Falls waren das Ziel. Der Trailhead befindet sich in Wawona, unweit vom Südeingang des Parkes. Von 1300m geht es auf einem Weg von ca. 8km hoch auf 2000m. Ganz schön anstrengend.Der Weg führt durch dichte Pinienwälder über Wiesen in felsiges Gelände auf ein kleinen Granitdome. Der Wasserfall ist in dieser Jahreszeit fast versiegt, aber man kann sich gut vorstellen wie es hier während der Schneeschmelze abgeht. Wunderschön ist die Einsamkeit. Wir sind den ganzen Tag über nur zwei anderen Paaren begegnet. Dafür haben wir einige Tiere gesehen. Von den Bären zum Glück nur die Spuren in Form von recht frischen Kackhaufen.Ein bisschen komisch ist das aber doch. Jedes lautere Rascheln erschreckt und einen Stock nimmt man auch freiwillig mit.Die Berglöwen (Puma) haben sich im übrigen auch rar gemacht.
Am Abend dann ein gutes Essen im Hotel.
Dabei möchte ich noch erwähnen, dass ich den Service hier in den normalen Restaurants um Welten besser finde als bei uns.Sobald man an seinen Platz geführt wird, kümmern sich mehrere Kellner um einen. Die Kommunikation ist immer ausgesprochen freundlich und aufmerksam. Man merkt, dass es sich nicht um mehr oder weniger bemühte Studenten, sondern um Profis handelt. Klar ist das Vorstellen mit Namen, der Smalltalk, das Nachfragen ob es schmeckt oder ob man noch etwas wünscht nur Teil des Business, aber das macht nichts, es ist dennoch schön und man fühlt sich willkommen und als wichtiger Gast. Um diesen Anspruch erfüllen zu können, wird man auch immer am Eingang begrüßt und erst wenn ein Platz frei ist und das Personal genug Kapazität hat an einen Platz geführt.
Morgen früh verlassen wir die tolle Tenaya Lodge und fahren weiter ins Gold Rush Country.