Heute Morgen waren wir, dank der weiteren Zeitverschiebung, schon um sieben wach und der Tag konnte früh beginnen.Nach einem kleinen Frühstück in dem einzigen offenen Café ging es zu dem Indian Canyon. Eine Oase unter Palmen mit Bach und, leider ausgetrocknetem Wasserfall. Alles in einem Indianer Reservat. Der Stamm hier ist ziemlich wohlhabend, weil ihnen halb Palm Springs gehört und sie das Land gut verpachten können.Es gab Kolibris. Hab ich bisher erst einmal gesehen. Süß die kleinen Vögel. 

In dem Canyon soll es Klapperschlangen geben. Mit uns war eine Schulklasse unterwegs, die haben ziemlich Radau gemacht, so dass sich die armen Schlangen schnell versteckt haben. 
Weiter in den Joshua Tree Nationalpark. Da wohnen meine Lieblingsbäume. Ich mag die irgendwie, in ihrer immer leicht verkorksten Haltung.
 
 
Der Park ist wundervoll. Ständig neue Eindrücke. Plötzlich ein Gebiet voller Kakteen. Unmengen der gleichen Art. Nach ein paar Meilen ist es vorbei. Kein Einziger mehr.Auch die Joshuas gibt es nur in einem sehr kleinen Gebiet. 

Weite Ebenen voller Wüstengewächse, Yucca-Palmen und Büschen, werden von irren Gesteinsformationen abgelöst. Am Key View hat man einen gigantischen Überblick über das Tal von Palm Springs bis an die mexikanische Grenze.
 
 
Zwei kleinere Wanderungen von jeweils einer Stunde haben uns weg von der Straße in noch eindrucksvollere, geheimnisvolle Landschaften gebracht. das Hidden Valley und der Skull-Trail waren die Ziele.Tiere haben wir außer einem niedlichen Chipmunk leider keine gesehen. Oder zum Glück? Hier gibt es Klapperschlangen und Taranteln.

Jetzt muss ich ja ganze zwei Tage nachholen.Abflug nach LA um 7.30 . Alles gut geklapp,  nur ein Koffer war zu schwer, was 100$ gekostet hätte. Also umpacken und Handgepäck füllen. 
Der Flug mit Delta war ok. Es gibt nichts zu Essen, aber ausreichend Getränke. Durch die Zeitverschiebung waren wir auch in einer Stunde da.Mietwagen bei Alamo abgeholt. Einen Chevrolet Tahoe. Bißchen klein, aber geht schon.
Weiter nach Palm Springs. Dazu muss man durch halb LA, was aber mit Navi kein Problem ist. Überhaupt finde ich das Fahren ziemlich easy. Die relativ niedrigen Geschwindigkeiten entspannen die Sache schon. Und cooler als die meisten deutschen Autofahrer sind die Amis auch. Auf dem Weg kommt man durch ein Gebiet, in welchem sich tausende Windräder drehen. Recht eindrucksvoll, vor allem wenn man bedenkt, dass wir uns da immer als die Vorreiter sehen. Zumindest hier stimmt das nicht ganz.Palm Springs ist eine Stadt voller reicher Rentner am Rande der kalifornischen Wüste. Die kleine Innenstadt hat einen Walk of Fame. Also ich kannte keinen einziger der Fames. Wird aber an mir liegen. 
 
Unser Hotel, das Hyatt, war ein ziemlich alter Kasten. Nicht ganz so toll wie andere Hyatt’s. Für umme war es aber OK ;-)Bei 37 Grad haben wir uns erst mal an den Pool verzogen und uns dort mit Pina Colada und Ginger Beer versorgen lassen. 
Am Abend dann noch einen Spaziergang und ein feines Fresserchen in einem kalifornischen Restaurant. Sehr leichte und frische Küche. 

Samstag war Shopping-Tag. Ein paar Meilen von Duck entfernt ist ein Outlet Center zu dem wir unsere Dollars bringen wollten. Hat geklappt. Was echt nervt, ist der Umgang mit den Klimaanlagen. Wenn man in ein paar von den, auf Gefriertemperatur runter gekühlten Läden war, dann kauft man auch bei 30 Grad Außentemperatur nen warmen Pullover. Vielleicht ist das die Idee dahinter.
Unsere Gastgeber sind freiwilliger Feuerwehrer und so haben wir einen Führung durch die Feuerwache bekommen. sind schon beeindruckende Fahrzeuge. Wie das Meiste in Amerika ein bisschen größer als bei uns.

Am Nachmittag waren wir nochmal am Strand. Eine ganz ruhige See verführte uns, ein bißchen weiter raus zu schwimmen, was wir dann böse bezahlen mussten, da wir die ablandige Strömung unterschätzt hatten und uns ganz schön abmühen mussten, um wieder an Land zu kommen. Wenn das nicht funktioniert hätte, wären wir jetzt schon fast in Portugal.

 
Zum Dinner waren wir in einem asiatischen Laden mit dem schönen Namen „Buddha…lishious“
Heute ging es dann schon nach Raleigh. Eine drei Stunden Fahrt durch schönen Landschaften mit Baumwollfelder, Alligatoren-Swamps und Bären!!! Wälder.

Gestern haben wir eine wundervolle Tour mit unserem Gastgeber unternommen. Mit dem Auto am Strand weit hinter den letzten Ort, zu wild lebenden Pferden. Erstes Ziel des Ausflugs war ein alter Leuchtturm. Von dem hat man einen tollen Blick über das Gebiet zwischen Duck und Currituck. An manchen Stellen ist die Insel nur wenige hundert Meter breit.
 
Weiter in ein Museum über die Geschichte dieser Gegend. Vor dem Tourismus haben die Leute hier vom „industriellem“ Abschießen von Enten gelebt. Ein Wunder, dass ein paar von den Viechern überlebt haben.Weiter in den Norden, wo die asphaltierte Straße endet und am Strand weiter geführt ist. Nur mit Allrad zu befahren. Viele Schilder warnen vor dem Versuch, es mit einem normalen Auto zu versuchen, aber der Mann mit dem dicken Abschleppwagen lebt gut von den Ignoranten. Kent hat einen schönen gelben Jeep und es hat ganz viel Spaß gemacht mit offenem Verdeck durch den Sand zu fahren. Im Meer sahen wir Delphine und Pelikane.
 
Nach ein paar Meilen waren da auch die ersten wilden Pferde. In dem Gebiet lebt eine Herde von ca. 120 Pferden und die sind sich selbst überlassen und werden nur in Notfällen von einer Gruppe freiwilliger Helfer betreut.
Das Meer war absolut ruhig und wir konnten ein paar Runden schwimmen. Wassertemperatur ca. 19 Grad, also auch für mich geeignet (gerade so). Ein Mittagsschläfchen in der Sonne hat mir den ersten kleinen Sonnenbrand des Jahres eingebracht.  
Hier in Duck gibt es am Sonntag ein Jazzfestival. ein gesellschaftliches Ereignis auch für die Einheimischen. Die Headline Künstlerin hat am Abend schon zwei Lieder zum Besten gegeben. Bei der Gelegenheit wurden wir dem stellvertretendem Bürgermeister vorgestellt….nun kenne ich schon zwei…

Ein ruhiger Tag am Strand.
Bei 25 Grad und Sonnen Schein kann man es gut aushalten. Den Strand haben wir fast Fügung allein. Nur ein paar wenige Touristen sind noch da. Hier in Duck leben 500 Menschen, in der Urlaubszeit habe sie 25.000 Gäste.
Der Strand ist spannend, man findet allerlei angeschwemmtes Getier, Muscheln usw. Ein Paradies für Sammler.
Am Abend haben wir eine Kanutour auf dem Sund unternommen, und obwohl keinen einzige Welle da war, hab ich es doch geschafft reinzufallen…..
 

Ein bißchen Jetlag ist immer noch. Sechs Uhr munter sein, das ist ja mal nix für mich. Aber zumindest können so die Tage früh beginnen. Wir haben uns schnell auf den Weg gemacht und sind erstmal gemütlich frühstücken gegangen. Diesmal schon etwas mutiger beim Bestellen. Schon komisch, gerade in solch relativ einfachen Situationen wie dem Bestellen in Kneipen gibt es immer wieder Sprachprobleme. Alles schön im Kopf zu recht gelegt, dann kommt eine Rückfrage (und es kommt immer eine) die man nicht versteht und das Gegazze beginnt.
Das Auto hat teurer übernachtet als wir. Die spinnen ja. 20$ für einen ganzen Tag und ein ganzer Tag ist alles über 2 Stunden.
 

Auf dem Weg raus aus Washington haben wir noch einen Stopp in Arlington am National Cemetry eingelegt. Sehr heroisch und würdevoll. Dort ist u.a. JFK begraben und es wird den Astronauten der Columbia und Challenger gedacht. Eine riesige Anlage. Jeder der im Militär für die USA gedient hat, bekommt das Recht auf diesem Friedhof begraben zu werden. 

Nach einigen langweiligen Stunden auf dem Highway sind wir dann die letzten Meilen durch eine schöne Gegend, vorbei an kleinen Farmen, einem Weinfeld (will nicht wissen wie das Gesöff schmeckt) und vielen sehenswerten Häusern auf die Outerbanks gefahren. Ein Kaffee und ein kleiner Kuchen in diesem Diner musst sein.
 

Dabei handelt es sich um eine schmale Halbinsel vor der Küste von North Carolina. Auf der einen Seite der Atlantik und auf der anderen ein Brackwassersee, der Sund. Im Sommer ist das hier ein sehr beliebtes Urlaubsziel mit Ferienhäusern direkt am Meer. Jetzt ist es ruhig und nur die Einheimischen sind da.
Ein kurzer erster Spaziergang an den Strand mit Mondaufgang und ein tolles Dinner mit unseren Gastgebern beendeten diesen Tag.

Am Ende von Tag 1 sitze ich in einem Kneipencafe bei Livemusik und trinke ein Gingerbier. Noch immer ohne Alkohol. Irgendwie fällt es mir schwer das Fasten zu unterbrechen. Wer hätte das gedacht.
Heute waren wir den ganzen Tag unterwegs. Mit der Metro zur Mall. Dort haben wir im Smithonian nach Bones gefragt, war aber nicht da. Statt dessen sind wir ins Airspacemuseum. Sehr beeindruckend. Viele originale Objekte aus der Raumfahrt der USA aber auch der Russen und Deutschen (V1-2). Eine große Anzahl von Flugzeugen aller Art. Vom der Maschine mit der Lindbergh über den Atlantik geflogen ist, über eine Messerschmidt aus dem WW und dem Starfighter bis zu modernen Drohnen der Army. Eine Pershing neben einer SS20 zeigen eindrucksvoll die Triebfedern der Raumfahrtentwicklung.
Danach einen kurzen Besuch im Museum of Natural Historie. Sehr ähnlich dem in Berlin und London und NYC. Irgendwo haben die alle einen T-Rex her.
Danach ein langer Spaziergang am Washington-Monument (Obelisk) vorbei zum WW2 Memorial. Ich finde das es eine sehr beeindruckende Anlage ist, in welcher die Amis ihrer Opfer und Siege gedenken ohne dabei die anderen zu vergessen oder klein zu machen. Weiter am Refectionpool zu Mr.Lincoln. An den kommt man vor lauter Chinesen gar nicht ran.
Zum Schluss der obligatorische Besuch am Weißen Haus. Nix zu sehen vom Chef. Aber ein Haufen Squirrels bevölkern den Garten. Das die nicht als Bedrohung angesehen und abgeschossen werden….
Schnell noch ein Navi gekauft, damit auch morgen der Frieden gewahrt bleibt.
Bilder gibt es dann morgen.

Ausgeschlafen bei Sonnenschein im Caffee sitzen und Bagels frühstücken. Kann der erste Tag besser beginnen?
Die Reise war problemlos. Von Nürnberg nach Frankfurt. Dort haben wir uns zwei Stunden rumgedrückt. Wir hatten das Glück eine zufällige spezial Sicherheitskontrolle mit Nacktscanner!! und Sprengstoffscan zu erleben um dann pünktlich in unsere Boeing 737-8 einzusteigen. Naja, in der Holzklasse ist das auch nichts besonders Tolles. Größeres Flugzeug, da passen einfach mehr Leute rein, Platz hat man genauso wenig wie sonst auch. Das Essen war echt schlecht. Die LH ist eben auch nicht mehr was sie mal war :-)Für die Prozeduren am Flughafen haben wir fast so lange wie mit dem Flieger bis Grönland gebraucht.Erst der Imigration-Desk. Es waren vier Flieger zur selben Zeit gelandet. Die haben sicht echt Mühe gegeben und 45 Boxen aufgemacht aber das hat trotzdem ewig gedauert. Dann eine Schlange am Zoll und dann noch eine an der Autovermietung.
Upgrade! Haben einen Chevrolet Equinox bekommen. Die Fahrt nach Washington war auch ohne Navi problemlos. Hatte da den ersten Reisestress befürchtet, aber alles gut.
Das Quartier ist sehr gut. Über AirB&B gebucht. Ein Zimmer mit Bad und ein bischen Familienanschluss. Liegt in einer Gegend mit vielen Kneipen und Restaurants wo wir auch noch schnell beim Inder was gegessen haben. Für eine Besuch in einer Kneipe mit Liveband fehlte dann doch der Elan.
Und jetzt zurück zu dem Bagel.

Flughafen Nürnberg! Endlich geht es los!

Zum 50.Geburtstag irgendwo in der Welt sein, das war ein Traum. Jetzt wird er wahr.

Wir fliegen für vier Wochen in die USA, besuchen Freunde und geniessen das tolle Land.
Unser Tour wird uns von North Carolina nach California führen.

Wir werden in Washington Dulles landen und nach einem Tag in der Haupstadt weiter nach Duck, NC fahren. Da leben die Eltern eines Freundes, welche wir gerne besuchen. Von dort geht es dann nach Raleigh zum Flughafen um nach Los Angeles zu fliegen. Mit dem Mietwagen weiter nach Palm Springs, durch den Joshua Tree NP nach Twentynine Palms. Dann führt uns der Weg durch die Mojave Wüste nach Las Vegas. Ein paar Tage in der fantastischen Stadt und dann geht es in den Yosemite NP. Da werde ich dann meinen Geburtstag feiern und meinen Traum vom „weit weit weg“ erfüllen.
Anschliessen haben wir noch einige freie, ungeplante Tage bevor wir nach San Francisco kommen, wo wir wiederum einen Freund besuchen.

Ich werde meinen Eindrücke in diesem Blog festhalten. Zum einen um in Zukunft eine schöne Erinnerung zu haben, zum anderen um Euch ein bischen Teil haben zu lassen und weil es mir viel Spass macht.