Der erste Tag begann mit einem wunderbar israelischem Frühstück. Shakshuka mit Blick aufs Meer.
Danach an den See Genezaret, auf Jesus Spuren wandeln.
Erste Station war die Kirche auf dem Berg, auf dem J die Bergpredigt gehalten hat, die Beatitudes Church.
Was soll ich sagen, ich altes Lästermaul war wirklich berührt von dem Ort.
Er hat etwas sehr spirituelles, ganz ungewohnt für christliche Orte. Pilgergruppen in der Kirche sangen Lieder in ihrer jeweiligen Sprache und die wundervolle Bedeutung der Worte in dieser Predigt wurden mir bewusst, sehr berührend. Ich denke, dieser Ort sollte Zentrum und Symbol des Christentums sein, nicht Rom und auch keine Kreuzigung, Tod und Qual.
Weiter nach Kapernaun. Dort hat er gelebt und sich mit Petrus getroffen. Außerdem Fische vermehrt, übers Wasser gelaufen, Lahme geheilt,….
Nichts besonderes, eine sehr hässliche moderne Kirche mit eine Loch in der Mitte durch welches man Reste des Hauses von Petrus sehen kann. Dazu viele alte Steine, eine Synagogen Ruine.
Am Nachmittag dann nach Sefat. Eine absolut jüdische Stadt in der sonst viel los sein muss. Heute, am zweiten Tag des Neujahrsfestes war völlige Ruhe. Viele orthodoxe jüdische Familien in ihrer Feiertag Kleidung auf dem Weg von oder zur Synagoge. Kleine Jungs mit Kipa und ersten Schläfenlocken, Männer in schwarzen Anzügen mit weißen Hemden, Westen und den rituellen Tüchern, manchmal mit Hut oder Pelzmütze. Frauen in hübsche Kleidern und Kopftuch, welches aber immer das Gesicht frei lässt.
Eine andere Welt. Freundlich, befremdlich, spannend, ehrlichen Respekt verdienend.
Sefat braucht einen weiteren Besuch, wenn kein Feiertag ist.