Mit dem Bus von TLV nach Jerusalem dauert knapp eine Stunde und die Busse fahren alle 15 Minuten. Das ist doch mal funktionierender OPNV. In J war es nicht so einfach ins Hotel zu kommen, am Ende musste es doch ein Taxi sein.
Der erste (und auch die weiteren Wege) führte natürlich in die Altstadt mit den ganzen berühmten Bauten und Orten.
Auch das geht gut mit dem Bus, wenn man mal kapiert hat wie das mit den Tickets funktioniert, eine Rav-Kav Karte erstanden hat und diese auch mit Geld geladen hat.
Da Sonntag stand als erstes das christliche Quartier an. Via Dolorosa, eine enge Gasse , es gibt eigentlich nur enge Gassen, fest in der Hand von Händlern. Pilgergruppen, Ordensschwestern, Hobby-Jesuse, Touristen und dazwischen Kinder auf Fahrrädern. Vor den Kreuzwegstationen finden Andachten statt, werden Lieder gesungen und Stejne geküsst.
Erholsam und ein dicker Tipp, das österreichische Hospiz mit wunderbarem Roof-Top Ausblick, Kaffee mit Sachertorte und Schlagobers.
Die Grabeskirche ist eine völlige verschachtelte und verbaute Kirche auf mehreren Ebenen ich mit Kirche in der Kirche.
Voller Menschen die mehr oder weniger entrückt versuchen ein Stück der Heiligkeit des Ortes zu erhaschen. Der Salbungsstein wird geküsst, abgerieben, Devotionalien darauf gelegt wie auf eine Ladeschale. Die eigentliche Grabkammer ist nur mit extra Anstehen zu besichtigen. Das war mir zu viel und zu eng.
Zwischen allen Besuchern dje Würdenträger der Religionsgruppen. Singende Orthodoxe, Franziskaner in ihren braunen Kutten, ein arroganter katholischer Bischof im weiss-rot. Laute Guides, kreuzschwingende Muttis und immer wieder Steine küssen .
Nix spirituell