Sind jetzt möglich und erwünscht.
Monat: September 2018
Genezareth
Der erste Tag begann mit einem wunderbar israelischem Frühstück. Shakshuka mit Blick aufs Meer.
Danach an den See Genezaret, auf Jesus Spuren wandeln.
Erste Station war die Kirche auf dem Berg, auf dem J die Bergpredigt gehalten hat, die Beatitudes Church.
Was soll ich sagen, ich altes Lästermaul war wirklich berührt von dem Ort.
Er hat etwas sehr spirituelles, ganz ungewohnt für christliche Orte. Pilgergruppen in der Kirche sangen Lieder in ihrer jeweiligen Sprache und die wundervolle Bedeutung der Worte in dieser Predigt wurden mir bewusst, sehr berührend. Ich denke, dieser Ort sollte Zentrum und Symbol des Christentums sein, nicht Rom und auch keine Kreuzigung, Tod und Qual.
Weiter nach Kapernaun. Dort hat er gelebt und sich mit Petrus getroffen. Außerdem Fische vermehrt, übers Wasser gelaufen, Lahme geheilt,….
Nichts besonderes, eine sehr hässliche moderne Kirche mit eine Loch in der Mitte durch welches man Reste des Hauses von Petrus sehen kann. Dazu viele alte Steine, eine Synagogen Ruine.
Am Nachmittag dann nach Sefat. Eine absolut jüdische Stadt in der sonst viel los sein muss. Heute, am zweiten Tag des Neujahrsfestes war völlige Ruhe. Viele orthodoxe jüdische Familien in ihrer Feiertag Kleidung auf dem Weg von oder zur Synagoge. Kleine Jungs mit Kipa und ersten Schläfenlocken, Männer in schwarzen Anzügen mit weißen Hemden, Westen und den rituellen Tüchern, manchmal mit Hut oder Pelzmütze. Frauen in hübsche Kleidern und Kopftuch, welches aber immer das Gesicht frei lässt.
Eine andere Welt. Freundlich, befremdlich, spannend, ehrlichen Respekt verdienend.
Sefat braucht einen weiteren Besuch, wenn kein Feiertag ist.
Akko
Nach der Ankunft und Einreise den Mietwagen abgeholt. Der Hertz-Mann ist ein guter Verkäufer und hat gleich ein Upgrade und eine Vollkasko an mich gebracht.
Noch zur Einreise. Das ganze Prozedere dauerte keine Minute. Pass vorlegen, ein paar Fragen zur geplanten Reiseroute, das wars. Da sind die Amis viel schlimmer.
Mit dem Mazda und dem TomTom ging es los nach Akko. Die Straßen sind gut, der Verkehr nicht schlimm. Einzig Sicherheitsabstand spielt keine Rolle, sonst ist es nicht viel anders als bei in uns.
Akko ist eine sehr alte Kreuzfahrer-Osmanen-Seeräuber-etc Stadt im Norden. Da wir am jüdischen Neujahrstag angereist sind, wäre normalerweise alles geschlossen und ruhig, aber nicht in Akko. Da die Stadt heute sehr arabisch geprägt ist, und den Muslimen die jüdischen Feiertage Wurst sind, tobte der Bär.
Der erste Rundgang am frühen Abend führte in die Moschee und durch die engen alten Gassen. Alles etwas schmuddelig, viele Katzen, aber auch immer wieder tolle Strässchen, Durchgänge, Fassaden und Häuser.
Ein insgesamt gemischter Eindruck.
Ein erstes tolles Abendessen, der wahre Grund für die Reise, beendeten den Tag.
Auf dem Weg ins Hotel noch durch das Schlafzimmer der Schwalben gelaufen. Sorry liebe Schwalben.
Germania…
Montag früh um 3
Soll man am Flughafen sein. Für Flüge nach Israel beginnt der Checkin schon drei Stunden vor dem Start. Die Kontrolle ist ein wenig strenger und immer unter Bewachung durch bewaffnete Polizisten. Auch wenn es nicht piepst, wird per Hand nachkontrolliert.
Nach der Pass Kontrolle landet man in einem speziellen Wartebereich, in dem es außer einem grausigen Kaffeeautomaten nichts gibt. Doch, ein Wagen mit dutyfree Verkauf. Dort gibt es wenigstens Toblerone.