Fahrt zum Airport Manchester ✅

Gepäckabgabe ✅

Die berühmte alte Oma hat übrigens keine Chance. Das ist alles voll digitalisiert und automatisiert.

Frühstück ✅

mit nem Bier vor dem ersten Kaffee, damit muss jetzt wieder Schluss sein

Boarding ✅

Flug ✅

Ruhig, harte Landung

Gepäckausgabe 💥

Am Ende gelernt, das das Gepäck für gebuchte Anschlusszüge direkt im Bahnhof rauskommt und nicht am Gepäckband. Da es dort eh verspätet losging warteten wir bis wirklich nix mehr nach kam. Dann zur Gepäckklärung und die verwiesen uns grinsend zum Bahnhof.

Ersatzzug 🆗

Damit die Anreise zum Flughafen nicht zu hektisch wird, haben wir uns entschlossen die Nacht vor dem Rückflug in Manchester zu verbringen, dann bleibt früh nur ein Stück mit der S Bahn.

Manchester macht keinen so gewinnenden Eindruck wie Liverpool oder Cardiff. Man merkt die Industriestadt. Alles sehr belebt und wuselig. Ein offensichtlich sehr starker ÖPNV mit vielen Bussen und hupenden! Straßenbahnen. Keine zwingend zu besuchenden Highlights. Aber zum rumstollen fein.

Wir hatten ja auch nur ein paar Stunden. Also ging es durch das Gay Quartier mit viel Regenbogen und ein paar Denkmälern die an die schlimme Anfangszeit von Aids und an den großen Mathematiker Alan Touring erinnern. Der Mann war schwul und das wurde ihm, trotz seiner Verdienste zum Verhängnis.

Liverpool

Den Beatles kann man in Liverpool nicht entkommen. So wenig wie den beiden Fußballvereinen.

Jede zweite Kneipe macht auf irgendeine Art Werbung mit ihnen. Die gefühlt 10 Beatles- Usern sind alle das Original. Es gibt Beatles Merch an allen Ecken. Beatle-Botel, Karaoke, Friseure etc.

Höhepunkt ist die Street in welcher sich der Cavern Club befinden. der Club in dem die Band ihre ersten und dann viele weitere Auftritte hatte . Heute lieder nur ein Nachbau, weil der Originalkeller in den 1970 einem U-Bahn Projekt weichen musste. Zwei Stockwerke unter der Erde in tonnenförmigen Gewölben die berühmte Bühne. Die dunklen Backsteine über und über mit Signaturen von Gästen. Bilder der Bands und Künster:innen die dort aufgetreten sind. Auf der Bühnen Musiker die mit Coverversionen das Publikum anheizen. An einem Mittwoch Nachmittag lag der Altersdurchschnitt der Besucher aus aller Welt über 50 und es ging gesittet zu. Am Wochenende ist da sicher typisch britisch die Hölle los.

Naja in die Fußballvereine sind das so präsent.

Liverpool

Chinatown ist heute etwas albern aber war das erste Chinatown Europas. Damals war es voller Emigranten und die kleine Heimat der chinesischen Community. Heute erinnert nur das Tor, ein paar Ballons und die zweisprachigen Straßenschilder daran.

Das Baltic Triangle war ein Quartier für Lagerhäuser und Industrie ist jetzt zum hippen Viertel geworden. Viel Kreatives, Graffities, Party-Locations. Und ein riesiges Kaufhaus für Kram, Kunst, Vintage etc.

An einem Montagvormittag alles etwas ausgestorben, aber man kann ahnen wie es hier am Abend und Wochenende abgeht.

Die Hope Street ist eine Einkaufs- und Fressstrasse. Kleine unabhängige Läden, viel Second Hand, alles schon ein wenig angeranzt.

Erstmal das Auto abgegeben. Alles ganz einfach. Dank der Vollversicherung einfach stehen lassen und die Abrechung kommt per Mail.

Mit unserem Uber-Skill von der Anreise war es kein Problem, uns dann zur Cathedral bringen zu lassen.

Die größte Großbritanniens. Nicht sehr alt, sie wurde erst 1978 fertig gestellt. Der Stil ist Neogotisch. Der Innenraum ist 130m hoch. Einfach gigantisch. Die Deko ist relativ schlicht mit durchaus modernen Kunstwerken.

Man kann den Turm besteigen bzw. mit zwei Aufzügen befahren, und hat dann eine grossartige Aussicht über die Stadt mit Blick bis nach Wales.

Aus dem Tunnel unter dem River Mercy landet man direkt im Zentrum von Liverpool mit einem ersten Blick auf die Türme mit den Liverbirds.

Das hat mich an das erste ans Licht kommen aus der Subway in NYC erinnert. Da steht man auch plötzlich unter den Wolkenkratzern.

Das Hotel liegt mitten in einer Fußgängerzone. Aber zum Glück war Sonntag und die paar Minuten Falschparkens sind niemandem aufgefallen.

Der erste Walk führte gleich zu vielen der großen Attraktionen der Stadt. Albert Dock, Waterfront, Three Graces (Harbour Port Building, Cunard Building, Royal Liver Building), Museen von außen, Beatles-Statuen,

Nach dem türkischen Essen auf dem Heimweg standen wir plötzlich vor dem berühmten Cavern Club. Der legendäre Club in dem die Beatles ihre ersten Auftritte hatten. Eine laute Straße mit Pubs, Clubs und alles irgendwie der Rockmusik verbunden (und dem Saufen und dem Geld)

Caernarfon

Nach einer lauten Party-Nacht ohne unsere direkte Beteiligung aufgewacht und sofort die Richtigkeit der Wettervorhersage geprüft. Es schein wirklich die Sonne!

Und sofort ist ein ganz anderes Lebensgefühl. Die Menschen lächeln und genießen Wärme und Licht.

Caernfon wird von einem großen, mächtigen Castle bestimmt. Irgendein Edward hat diese ganzen Burgen als Ring of Fire in Wales bauen lassen um seine Macht als englischer König über Wales zu zeigen und zu festigen.

Wirklich sehr beeindruckend was die Menschen damals gebaut habenden wieviel davon erhalten ist. Die Türme der Burg bieten tolle Ausblicke auf Stadt, Meer und das Hinterland.

Das Essen ist wesentlich besser als das die ganzen Witze über britische Kochkunst befürchten lässt. Wir waren meist in Pubs essen und da gab es immer sehr schmackhafte und aus guten Zutaten zubereitete Gerichte. Alles meist gelb wegen der Panade und den Pommes. Gesund ist sicher etwas anders. Am Meer wunderbaren frischen Fisch und der auch mit Kochkunst bereitet.

In den Cafés gibt es Scones und die wirklich tollen Welsh Cookies.

Zum Trinken Cider und Bier. Der Cider den ich probiert habe, hat mir besser geschmeckt als der französische Cidre.

Bier in ganz vielen Varianten und Sorten. Das allgegenwärtige Guiness, aber auch immer mehrere andere Sorten vom Fass. Teilweise mit ganz wenig Kohlensäure so dass das Bier in die Gläser gepumpt wird. Die Craftbiere mit Maracujahopfen gibt es auch in vielen Varianten.

Da können wir mit unseren brauereigebundenen Kneipen und Restaurants nicht mithalten.

Bestellt wir grundsätzlich am Tresen. Meistens auch das Essen. Und es wird auch gleich bezahlt.

Bezahlen geht wirklich überall kontaktlos mit dem Handy. Die getauschten Pfund waren nicht nötig und auch die Karte hab ich nie gebraucht.

Und dem Oktoberfest entkommt man hier auch nicht. Über die Bedeutung von „Full stein ahead“ rätsel ich noch.

Der letzte Tag hier und wir wollten keinesfalls Auto fahren. Also spätes Frühstück und dann ans Meer. Nochmal eine andere Erfahrung. Es war Niedrigwasser und Mann kann dann sicher 200 m weit rauslaufen und an den der Steilküste die Höhlen und Felsen anschauen. Einige große Steine sind über und über mit Muscheln bewachsen und allerhand anders Meeresgetier lebt dort.

Ein Paradies für Menschen, Fische und Hunde.

Am Nachmittag dann das schon lange geplante Hummer-Essen. Für einen ganzen Hummer fehlte der Mut und die Fähigkeit ihn zu essen. Also eine Hummer Brötchen und eine Dose Bier dazu direkt am Meer. Besser geht es auch beim Fine Dining nicht.

Eine etwas weitere Fahrt über Land nach Tenby. Ein malerischer Ort am Strand, na eigentlich an mehreren Stränden, mit bunten Häusern und vielen schönen Geschäften. Leider ist das Wetter wirklich nicht nett zu uns und die Eindrücke sind dadurch, im wahrsten Sinne, getrübt.

Auch hier sind wieder die immer überraschenden Effekte der Gezeiten zu beobachten. Boote die im Hafen auf Sand liegen, lange Leinen und ein paar Stunden später schwimmt wieder alles munter umher.

Auf der anderen Seite des Ortes dann ein weiterer langer Strand, der im Dunst am Horizont verschwindet. Oben auf der Steilküste bunte Häuser. Die Klippen darunter sind Höhlen und kleine Treppen winden sich immer wieder hinauf.

Was bei uns die Feuerwehr scheint hier die Lifeboat zu sein. Betrieben von Volonteers und offensichtlich gut ausgerüstet wartet das orangene Boot auf den Einsatz. Der beginnt mit einer Fahrt auf der Rutsche ins Meer.

Zum Schluss noch ein weiteres Castle. Spannend hier die Beflaggung. alle Fahnen die in Wales wichtig sind.

Fast vergessen:

(Tapfer, sieht aber schlimmer aus als es ist bei 17 Grad Luft und Wasser)