Sonne…es geht auf den Coastlepath. Auf dem könnte man die ganze Küstenlinie Wales abwandern. Aber wir gehen nur einen winzigen Teil. Ist bestimmt schön und anstrengend. Zumindest hier geht es immer Bergauf und Bergab, den Kliffs folgend.
Tolle Aussichten auf das Meer. Das ist heute wieder deutlich ruhiger und grün-grau.
Der Pfad führt durch hohe Hecken, kleine Eichenwälder, Farnfelder und unter Apfelbäumen. Die wurden durch den Sturm abgeerntet und alle Äpfel liegen auf dem Weg.
Am Nachmittag dann noch über den Hügel ins Nachbardorf. Ein großer breiter Sandstrand. Im Sommer sicher toll, jetzt nicht so sehr.
Nach einer wirklich stürmischen Nacht begrüßt uns die Sonne.
Checkout, kleines Frühstück und noch das Viertel mit dem Museum und den Regierunsgebäuden besuchen.
Auf dem Nationalmuseum weht die Regenbogenflagge (und es gibt auch einen Flagge auf der Straße direkt vordem Castle). Stabil in Wales.
Viel heroischer Kram steht rum. Denkmäler für alle Krieg und Krieger.
Letzte Station in Cardiff ist die Cathedral. Nichts Besonderes im Vergleich mit den englischen in Exeter oder Wels.
Auf dem Weg nach Pembrokeshire noch einen Stop an einer großen mittelalterlichen Burg in Caerphilly. Ein Mordsding. Der Ort dazu eher traurig.
Der Ort am Meer in dem wir nun für vier Tage bleiben heisst Little Haven. Und so sieht er auch aus. Eine sehr steile enge Straße führt hinunter in ein hübsches romantisches Dörfchen mit einer tollen Bucht und drei Pubs. Im Sommer ist hier sicher der Bär los.
Der Sonntag beginnt trübe und der Wetterbericht verspricht Regen.
Also gleich los an die Cardiff Bay. Ein Quartier,welches vor 25 Jahren mit viel Aufwand auf alten vergammelten Hafenanlagen gezaubert wurde. Der Tidenhub in C beträgt ca. 10m. Deswegen fielendie Hafenbecken bei Ebbe trocken und verwandeln Wochen Schlammlöcher. Um das zu verhindern hat man einen großen Damm gebaut, Alte Hafenanlagen sind modernen Gebäuden mit Shopping, Kneipen etc, gewichen.
Naja, bestimmt bei gutem Wetter eine tolle Sache. Wir haben es eher trist und trüb gesehen.
Wieder zurück in der City war die Besichtigung des Castles der nächste Programmpunkt. Welcher König auch immer das Ding gebaut hat, nicht schlecht. Besonders die Inneneinrichtung beeindruckt. Die ist aber auch nicht so alt.
Abschied vom Snowdonia. Wir fahren nach Cardiff. Da wir nicht sicher waren wie hier die Geschäfte geöffnet sind, und wir die tollen Arkaden zum Shopping besuchen wollten, ging es recht bald los.
Eine lange Fahrt über Land durch wunderschöne Natur. Viele Schafe, enge Straßen, verrückte walisische Autofahrer. Das Foto des Jahres ist Petra gelungen:
In Cardiff wohnen wir im Portechontas Pub. Ein ziemlich großer Laden und es sieht nach Feierei aus, was sich in der Samstag Nacht bestätigen wird.
Trotz beginnendem Regen gehen wir in die City. Die Markthalle erinnert ein wenig an Asien. Viele kleine Läden mit Fresserei und ein riesiger Vinyl Store.
Es gibt einige Arkaden in den man auch bei schlechtem Wetter shoppen und essen kann.
Der Samstag Abend lockt scheinbar alle Feierwütigen hervor. Es brummt. Und viele Ladys sind ziemlich aufgeschneckt und für das Wetter definitiv zu wenig bekleidet….
Altersgerecht sind wir aber nur ins Pub gegangen, wobei mich solch ein Club schon gereizt hätte.
Die Pubs sind schon cool. Schade dass es da bei uns nicht gibt. Die irischen Läden kommen dem nahe aber sind am Ende doch anders.
In Cardiff gab es mindestens 15 verschiedene Biere vom Fass. Pub Food in guter Qualität bis kurz vor Schluss. Immer laufen Sportübertragungen (Fußball, Rugby, Dart, NFL, Radsport) auf mehreren großen Displays. Security achtet darauf wer noch rein darf uns sorgt sicher für Ordnung wenn es mal wild wird. Und die Länden haben immer offen. Selbst in den kleinsten Villages gibt es Pubs und die sind offen.
Nach dem Frühstück nach Talyllyn zum Dampfeisenbahn fahren.
Es gibt da eine ganze Menge die wohl alle gebaut wurden um Rohstoffe zu transportieren. Irgendwann eingestellt und dann von interessierten Menschen wieder reaktiviert. Die TR ist eine der größten.
Zwei Züge fahren mehrmals am Tag die Strecke. Eingleisig und man kann das Token-System gut beobachten. Nur der Lokführer der den Token hat darf die Strecke benutzen.
Die Bahn endet in einem wundervollen Wald. Man kann mehrere Rundwege gehen und stößt dabei immer wieder auf Relikte des Schieferabbaus.
Auf dem Rückweg noch ein Stop an einem schönen Friedhof. Spektakuläre Aussicht aber leider noch von Six feet under
Nun ja, es regnet in Strömen und der Wetterbericht verheisst nichts Gutes. Stimmung entsprechend schwierig. Aber ein Frühstück und ein guter Nescafé helfen weiter.
Keine ganz große Wanderung sondern ans Meer und dann mal schauen.
Wie wunderbar der Spaziergang am Strand. Der kräftige Wind sorgt für hohe Wellen. Besonders weiter draußen wo der Fluss endgültig zum Meer wird ist eine starke Brandung zu sehen. Sonne… der Wind treibt die Wolken weiter ins Land und erst da beginnen sie zu regnen.
Wilde Farben
Eine kleine Rast im Pub und dann auf den Hügel zu den Schafen.
Der Wind bläst ganz ordentlich aber die Sicht über die wilde Landschaft ist einfach herrlich
Abschied vom ersten Quartier. Hier war es schön und die Menschen und Tiere waren nett.
Eine kurze Fahrt nach Conwy. Dort gibt es eine wirklich eindrucksvolle Burg. Einige Könige haben da gehaust. Edwards….
Das Teil ist sehr gut erhalten und man sehr gut nachvollziehen wie es damals dort ausgesehen hat. Zusätzlich zu der Burg gibt es eine begehbare Mauer, welche die ganze Stadt umschlossen hat. Auch davon sind große Teile noch gut erhalten.
Das Städtchen selbst ist recht quirlig mit vielen Läden, Cafés und Pubs.
Dann eine 2h Fahrt in unser nächstes Quartier. Leider zum Schluss durch starken Landregen, der bis zum späten Abend immer mal wieder geschauert hat.
Die neue Unterkunft ist ein ganzen, sehr kleines Haus. Direkt an einer nicht stark befahrenen Straße. Nichts Besonderes aber reicht völlig aus. Hier sind Übernachtungen ausgesprochen teuer. Im Pub 130£ pro Nacht.
Zum Abendessen und Einkauf fürs Frühstück in den nächsten grösseren Ort Machynlleth. Wegen des Regens sehr trist. Essen beim Inder
Nach einem „full welsh beakfast“ ging es in den malerischsten Ort den man sich nur vorstellen kann. So die Beschreibung und Bewerbung unserer Herbergsmutter. Naja, so doll nun auch nicht. Aber der Weg dahin war es um so mehr. Über den Horse Shoe Pass.
Bei einem kleinen Spaziergang kamen wir der ersten Schiefer-Mine (Slate) näher. Beeindruckende Abraumberge aus schwarzem Stein. Bedrohlich.
Den Schafen gefällt es.
In Llangdollen gibt eine alte Railway, aber die war leider out of order. Also nur einen Rundgang und die ersten Scones des Urlaubs.
Es gibt noch eine alte Abtei. Schöne alte Steine, aber leider kein spirituelles Erlebnis. Die Geister sind hier schon lange ausgezogen.
Ein paar Meilen weiter dann das Highlight des Tages. Das Pontcysyllte-Aquädukt. Eine 300 m lange und 40 m hohe Kanalbrücke. Sie wurde 1805 errichtet um das gewonnenen Erz und Kohle nach Liverpool und Manchester transportieren zu können. Eine ganz wichtiger Beitrag zur industriellen Revolution.
Jetzt fahren kleine Boote mit Touristen drüber oder Gruppen von Kajakfahrern. Auf der einen Seite gibt es einen Fußweg mit Geländer, auf der anderen nur trennt nur eine kleine 20cm hohe Kante vom Abgrund.
Ein schönes altes Farmhaus. Wie aus der Zeit gefallen. Ein weiter Blick über den Fluss. Vor dem Haus gepflegter walisischer Rasen und etwas weiter weg, eine wunderbarer große Eiche. Auf einer Koppel ein weißes Pferd. Und zur Begrüßung ein aufgedrehter schwarz weiß gepunkteter Hund. Ein Pointer.
Das Haus atmet alten Charme. Die Eingangshalle mit dunklen Möbeln und Teppichen. Alle Wände im Haus tapeziert mit Meist floralen Mustern. Etwas düster aber passend.
Unser Zimmer ist der weiße Raum. Gross und mit super Blick auf den Fluss.
Abendessen im Salon. Ebenfalls mit alten Möbeln eingerichtet. Man kommt sich vor wie in einem alten englischen Film….wenn da nicht die modernen Tischgarnituren wären.
Die Hausherrin eine freundliche gern lachende Dame. Sie brachte uns die Aussprache des walisischen LL bei. Schchl, als hätte man Wasser im Zahn.
Aber der Reihe nach. Der Flug war ok. Mittlerweile muss man selbst für einen Kaffee zahlen.
Von Manchester mit dem Zug erst nach MAN Picadilly und von da nach Liverpool. alles fein. Die Sache mit den Tickets ist nicht ganz einfach, da es drei Anbieter gibt und nicht ganz klar ist, ob die Karten überall gültig sind.
In Manchester haben wir uns entschieden gleich weiter zu Europcar zu fahren. Also ein Uber bestellt. Wilde Fahrt durch Liverpool ins Nowhere. Bei Europcar dann die Info dass das Auto erst 1700 fertig ist (alternativ für 20£ pro Tag uplift ein fetter Benz). Also wieder ein Uber bestellt und für den halben Preis zurück und ab ins Pub. Direkt neben dem Bahnhof das Crown Hotel. Fish and Chips und ein Guiness. Mit dem nächste Uber für den doppelten Preis des ersten wieder zum Europcar. Ein Duster.
Linksverkehr ist nicht kompliziert aber gewöhnungsbedürftig. Immer wenn es eng und etwas tricky wird funktionieren die über vielen Jahre angewöhnten Mechanismen nicht. Man muss sich wirklich konzentrieren.
Durch den Tunnel unter der Mündung des Mercy und schon in Wales