Die absolut beeindruckendste Kathedrale steht in Wells.

Da weiß man gar nicht wie man es beshreiben soll, so vollendet scheint alles. Ganz organische Formen, Bögen, Kreise und das in einer gotischen Architektur.

Wirklich wunderschön.

Auf den Spuren von King Arthur und dem heiligen Gral.

In Glastonbury ist beides verbunden. Hier soll der Gral versteckt sein, hier wurde die Kirche in England gegründet und hier soll Arthur begraben sein.

Jedenfalls sind die steinernen Zeugnisse sehr beeindruckend und verströmen durchaus einen speziellen Spirit. Der führt dann auch dazu, dass der Ort fest in Hand der Esoteriker ist, die sich hier schön eingerichtet haben. Viele ziemlich spezielle Gestalten, Hexen, weiss gewandete, bunt gewandete, Hippies, Kiffer etc. Daneben ein blühender Handel mit allerlei Esoterik Zubehör, Bücher, Ortogone, Räucherware, Pyramiden und die passenden Klamotten. Spannend und, zugegeben, mir hat es gefallen.

Dunster, ein kleiner Ort an der Nordküste von Somerset. Auf der einen Seite das Exmoore auf der anderen der Bristol Chanel. Bei gutem Wetter kann man die Küste von Wales sehen. Ging!

Der Ort ist wie aus der Zeit gefallen. Scheinbar unverändert seit Jahrhunderten, mit dem alten Castel, der Kirche mit Friedhof, der Highstreet etc. Aber nur scheinbar. Der Herbergsvater ist offensichtlich sehr an Geschichte interessiert und hat versichert, dass nur äußerlich alles gleich geblieben ist, hinter den Fassaden ist alles anders. Und auch in den Geschäften hat die Versorgung der Touristen die alten Handwerkerläden verdrängt. Fortschritt eben.

Das Schloss ist im Besitz des National Trust. Geschenkt vom alten Landlord. Interessante alte Räume mit toller Einrichtung.

Die Kirche besitzt ein Carillion, ein Glockenschlagwerk, welches alle 5 Stunden ( auch Nachts) ein Liedchen spielt. Sonst noch alle 15 min das Big Ben Thema.

 

Der Herbergsvater hat eine 10 Meilen Wanderung vorgeschlagen. Ausgangspunkt war Bossington. Von da ging es steil bergauf (330 Höhenmeter) auf den gleichnamigen Hill. Spektakuläre Ausblicke, wenn da nicht die Wolke gewesen wäre. Auf dem Weg neben den Zwei- auch eine Menge Vier-Beiner. Ponys, Kühe, Schafe. Oben dann über die Moorwiesen langsam wieder bergab in den Wald. Ein magisches Tal (Combe) führt in ein pitoreskes, fast schon kitschiges Dorf mit einem Teahouse. Erstmal Sandwich zur Stärkung. Weiter durch kleine Dörfer, vorbei an der meist fotografierten Brücke Sommersets direkt zum Cream Tea.

 

….war es nicht, sondern ein Reisetag mit vielen Meilen im Auto.

Von St.Ives nach Dunster im Exmoor in der Grafschaft Somerset.

Eine Mittagspause in Hartland mit Besuch der gleichnamigen Abey. Ein altes Haus des Landadels welches besichtigt werden kann. Sicher eine gute Einnahmequelle. Leben will oder wollte man da aber nicht. Alles ein bisschen angeranzt.

Immerhin scheint es eine wichtige Location für Filme zu sein. Unter vielem anderen wurde hier eine frühe Variante der Schatzinsel und die BBC Serie „The Nightmanager“ gedreht.

Im Ort Hartland gab es den Sunday Roast. Eine Institution, zumindest hier im Süden. Vergleichbar mit dem Sonntagsessen in der Fränkischen. Aber keine Klösse und kein Schwein. Dafür Rinderbraten mit Kartoffeln und früher garantiert zerkochtes Gemüse. Das war heute noch knackig.

 

Von St.Ives eine Rundfahrt über den kleinen westlichen Zipfel von Cornewall. Wunderbares Sonnenwetter ohne viel Wind und kleinen Schäfchenwolken.

Die Strasse, laut unserem Host „the most scenic coastway in England“, führt immer am Meer entlang durch kleine trutzige Dörfer aus grauem Granit, vorbei an grünen Weiden mit Kühen in allen Kuhfarben, durch enge Hohlwege und immer mit spektakulären Blicken auf das Meer.

Alte verlassene Zinnminen zeigen wie die Menschen hier früher gearbeitet haben. Muss ziemlich schrecklich gewesen sein. Kann man sich gar nicht vorstellen, dass das mal eine fast Industrielandschaft mit viel Staub und Dreck war.

Leider hatte der schönste Garten von Cornwall Samstag geschlossen.

Dafür dann noch eine Stipvisite in Mousehole, einem kleinen Fischerort. Ein nettes Cafe für den creamed tea und einen leckeren Gin.

Und das keltische Grab….

Und die Elfenquelle….

 

Auf dem Rückweg dann das Überraschungs Pub. Feinstes Fischessen auf einer grünen Wiese mit Meerblick…….. 

 

Ach ja, nicht vergesssen, der Sonnenuntergang

Was soll man da noch sagen?

Rumstrollen in St.Ives mit Ausblicken, Eindrücken, laufen auf dem Grund des Hafenbeckens, Sonne, Wind und kein Wetter.

Lunch im Seafood Cafe, Kunst in der Tate Galerie, Sand an den Füssen……

Das Quartier in Princetown hieß  „Tor Royal“ und war ein altes Landgut. Immer noch mit Viehwirtschaft bewirtschaftet, ist es im Besitz des Duke of Cornwall. Prince Charles. Von seiner ökologischen Landwirtschaft war nichts zu sehen, und auch die Besitzerin meint, dass die riesige Verwaltung, welche sich um die vielen Güter kümmert, damit nicht zu finanzieren wäre. Naja, auch hier weiß wieder der Chef nicht was die Angestellten tun….

Eine letzte lange Fahrt durchs Moor auf Sträßchen, die man eher Hohlwege nennen muss. So breit wie ein Lieferwagen, links und rechts bewachsen mit 2-3 Meter hohen, dichten Hecken. Man fährt wie durch einen grünen Tunnel und hofft immer, dass dann, wenn einer entgegen kommt, eine der kleine Ausweichstelle in der Nähe ist. Aber das klappt ganz gut. Die Fahrer sind aufmerksam und freundlich und schnell kann man wirklich nicht fahren.

Spannend ist, dass sich hier wirklich Mensch und Tier die Welt und Auch Strassen teilen. Es kommt also durchaus vor, dass Kühe auf der selben stehen oder sich ein Schaf den Bauch am Asphalt wärmt.

Richtung Meer eine kleine Rast in einer Kapelle mit einer alten heiligen Quelle. Diese wurde schon von den Kelten als ritueller Ort genutzt und dann von den Katholiken umgewidmet. Ist aber immer noch ein sehr schöner Ort an dem man die Waldgeister, Feen und Elfen spüren kann.

Die Seile auf dem Bild sind die Glockenseile. Das Läuten ist hier sowas wie der Posaunenchor bei uns.

Nach einem Stop für den cream tea in einer hässliche Stadt Retruth ging es dann ans Meer: