Am letzten Abend haben wir uns spontan noch eine Show angesehen. War echt ein Schnäppchen. Wir haben nur mal gefragt, und sie haben uns richtig gute Plätze für einen sehr günstigen Preis gegeben. Diese Shows sind wirklich phantastisch. Der technische Aufwand, der für die Performance getrieben wird, ist unglaublich und von normalen Theatern einfach nicht zu leisten. Es ist alles, von der Bühne bis zum Raum, auf diese eine Inszenierung zugeschnitten.
Nach Vegas fühlte sich das Land irgendwie leer an !
Wir sind auf direkten Weg zum Tal des Todes gefahren, vorbei an Militäranlagen (Nevada Testing Area, die Strahlung ist angeblich nicht höher als anders wo), einem Staatsgefängnis (Mitnahme von Trampern verboten), einer Area51-Servicestation (Aliens aus Pappe) und einem Puff in der Einsamkeit (fully nude girls are in) .Das Death Valley ist ziemlich unbeschreiblich. Dort sind es auch nicht einzelne Attraktionen die begeistern, sondern die Gesamtheit der Landschaft, die unglaubliche Weite, die wir in Deutschland nirgends so haben.Da ist zB. Devil’s Golf Course, eine POI zu dem man eine Meile über eine unbefestigte Strasse fährt. Die Gegend rings um sieht aus wie ein frisch gepflügtes Feld. Am Ende des Weges ein Park- bzw. Wendeplatz. Die Erdschollen entpuppen sich als „Salzblasen“. Steinhart, voller Salzkristalle, in der Sonne knisternd. Das wirklich atemberaubende daran sind die Dimensionen. Dieser Acker erstreckt sich bis zum Horizont, wo die hohen Berge beginnen. Der erwähnte Parkplatz verschwindet fast darin.
Weiter zum tiefsten Punkt der USA. 85m unter Null. Ein ausgetrockneter Salzsee. Weißer Boden, bei näherem Hinschauen voller Kristalle. Es ist heiß und die Sonne knallt herunter. Wir hatten nur 37 Grad , aber im Sommer werden es hier bis zu 55.
Am Abend mussten wir noch nach Lone Pine (richtig im Wilden Westen). Da wir nur ungern bei Dunkelheit durch den Park fahren wollten, haben wir einige der Attraktionen ausgelassen. Getreu dem Motto unserer Reise: Wir verpassen nichts oder Alles.