Früh um vier aufstehen, um den Zug nach Na Trang pünktlich zu erreichen. So früh an morgen ist die Stadt noch ziemlich ruhig. All die sonst so quirligen Läden sind mit Gittern versperrt, vereinzelt sitzen Leute auf den kleinen Hockern, trinken Kaffee oder rauchen. An einigen Garküchen wird schon gekocht.
Der Liegewagen ist leider kalt wie ein Kühlschrank. Ein Glück dass Pulli, Buff und Mütze griffbereit sind. Dank der gebuchten Liege waren auch noch zwei Stündchen Schlaf drin.
In dem Zug gibt es ganz viel Personal. Es ist zwar nicht ganz klar was die alle tun, aber so haben viele Leute ein kleines Auskommen und einen Job. Vielleicht besser als das völlig perfektionierte und rationalisiert Vorgehen bei uns.
Übrigens war der Zug nach 8 Stunden Fahrt auf die Minute pünktlich!
Die Landschaft ist weit und hügelig und geprägt von Reisfeldern und Drachenfruchtplantagen. Oft sieht man Kühe, einige Wasserbüffel und auch eine Herde Schafe.
Die kleinen Dörfer an der Strecke und deutlich armseliger und hier kann man auch nachvollziehen, dass Vietnam trotz allem Aufstreben ein armes Land ist.
Notfallset im Zug :