Heute war ich in Cho Lon, dem Chinatown, einem District in Saigon, der bekannt ist für sehr viele Pagoden und zwei Märkte.
Wie der Name schon sagt, hauptsächlich bewohnt und bewirtschaftet durch Chinseen oder Vietnamesen mit chinesischer Abstammung. Das bekommt man als Tourist nicht so genau raus, aber die Schrift ist Chinesisch und die Stimmung anders als in dem „schönen“ Saigon von gestern. Es sind kaum Langnasen unterwegs und es ist ein sehr betriebenes Viertel. Sehr viele Werkstätten, Handwerker und Handel mit Gebrauchsgegenstãnden, Baustoffen, Maschinen, Werkzeugen usw.
Die vielen Menschen, Mopeds, Lärm und auch Schmutz könnten bedrohlich wirken, tut es aber nicht. Ich finde es sehr bemerkenswert, das trotz dieser fremden Atmosphäre nie ein Gefühl der Unsicherheit oder gar der Gefährlichkeit aufkommt.
Die Pagoden sind beeindruckend und geheimnisvoll. Ich habe keine Ahnung was den Taoismus ausmacht, aber es scheint eine friedliche Religion zu sein. Die Tempel bestehen aus einzelnen Altären, offensichtlich für unterschiedliche Götter. Es riecht intensiv nach Räucherstäbchen, die in vielen Formen und Grössen verbrannt werden. Den Göttern werden Früchte und Öl als Opfer dargebracht. In einem Tempel lebten einige Hunde. Die sieht man hier sonst sehr selten. Schlechtes Zeichen für die Tiere…..

Das Streetfood sprach mich hier nicht an. Enten in allen Formen und alle Teile davon und einiges was man gar nicht genauer wissen möchte.
Der Markt ist eine sehr große Halle in welcher, wohlgeordnet, Unmengen von Dingen verkauft werden. Ganze Reihen voller Schuhe oder Haargummis oder Socken. Lebensmittel, Kosmetik. Viele Säcke mit getrochneten Früchten, Pilzen, Tees und vielleicht auch Teilen von Tieren. Teils ganz sauber und teils ziemlich schmuddelig. Den Schwanz einer dicken Ratte hab ich auch unter einem Regal vorschauen gesehen.


Und geregnet hat es auch
