Klagemauer

Der Zugang zum Platz vor der Klagemauer bzw. Westwall ist unkompliziert. Es muss lediglich eine Kontrolle ähnlich der am Flughafen passiert werden.

Auf dem Platz gibt es dann nochmal eine Abtrennung, ca 30m vor der Mauer, da wird dann sortiert, rechts die Frauen und links die Männer. Selbstverständlich als Mann nur mit Kopfbedeckung. Welche ist egal, Kippa, Basecap, Pelzmütze oder Hut. 

Der Platz direkt an der Mauer hat wieder etwas spirituelles, vielleicht auch weil es eben so sein muss, aber irgendwie auch wirklich.

Die ganz orthodoxen Gläubigen mit ihren Schals und Tefellins (auf Kopf und um Arme geschlungene Lederriemen) wiegen sich murmelnd in Trance, andere beten leise und innig, wieder andere gehen kurz zur Mauer um sie zu berühren und gleich wieder zu gehen.

Eine schöne Tradition sind die Zettel, die man mit Gebet und Wünschen an Gott in die Mauerritzen steckt. Kaum ein Platz zu finden.

Links neben der Mauer befindet sich in einem Gewölbe eine Synagoge. Dort geht es zu wie im Bienenstock. Mengen von schwarz-weiss gekleideten Juden murmeln, singen, schreien oder sitzen an Pulten und lesen. Dazwischen Soldafen mit Waffen auch zum Gebet. Was genau da vor sich geht, dass kann man als Beobachter sicher nicht verstehen.

Auf jeden Fall eine tolle Erfahrung , dort ein paar Minuten ruhig zu stehen und zuzuschauen.