Ein toller 50.Geburtstag, weit weg von zu Hause, in einer wundervollen Landschaft mit meiner lieben Eva. So macht das reifer werden Spaß.
Wir sind früh am Morgen aufgebrochen um in den Yosemite Nationalpark zu fahren. Die Strecke führt durch die Sierra Nevada, vorbei an Rinderherden, Pferden, durch kleine Orte in denen der Hund begraben ist. Einen Cowboy (Mann auf Pferd mit Hut) haben wir auch gesehen.Ein Wegweiser führte uns zu Devils Postpile, einem nationalen Monument. Leider war es ganz schön weit dahin und wir mussten eigentlich gleich wieder umdrehen, um unseren Zeitplan einhalten zu können. Wieder mal die Entfernungen unterschätzt. Bei dem Monument handelt es sich um große Basaltsäulen in einer schönen Landschaft. Könnte man sicher gut erwandern….Weiter über den Tiogapass in den Park. Der Pass schraubt sich auf 2500m und gibt schon erste Einblicke auf das was einen erwartet. Man könnte alle paar Meter anhalten um einen neuen Ausblick zu bewundern und Fotos zu machen.Unser Hotel befindet sich am Südausgang in Fish Camp und wir mussten den ganzen Park durchqueren, was auf den engen, kurvigen, bergauf, bergab Straßen ein ziemlich langer, weiter Weg war. Aber wir sind pünktlich um 5 im Hotel gewesen. Beim Einchecken wurde ich mit einer Geburtstagskarte überrascht und wir haben sicher ein besonders schönes Zimmer bekommen (@GM: Danke für den Tipp mit Facebook).Eva hat in einem nahegelegenen Restaurant einen Tisch gebucht. Es gab einen Strauß Blumen, Karte, Ständchen von der Waitress und eine Torte mit Kerzen. Sehr schön. Danke !Das Essen war auch Klasse. Zur Feier des Tages mal nichts veganes, sondern ein Cowboy-Ribeye-Steak.Hier gibt es ein Yosemite Hefeweizen. Bericht dazu folgt.

Am letzten Abend haben wir uns spontan noch eine Show angesehen. War echt ein Schnäppchen. Wir haben nur mal gefragt, und sie haben uns richtig gute Plätze für einen sehr günstigen Preis gegeben. Diese Shows sind wirklich phantastisch. Der technische Aufwand, der für die Performance getrieben wird, ist unglaublich und von normalen Theatern einfach nicht zu leisten. Es ist alles, von der Bühne bis zum Raum, auf diese eine Inszenierung zugeschnitten.

 

Nach Vegas fühlte sich das Land irgendwie leer an !
Wir sind auf direkten Weg zum Tal des Todes gefahren, vorbei an Militäranlagen (Nevada Testing Area, die Strahlung ist angeblich nicht höher als anders wo), einem Staatsgefängnis (Mitnahme von Trampern verboten), einer Area51-Servicestation (Aliens aus Pappe) und einem Puff in der Einsamkeit (fully nude girls are in) .Das Death Valley ist ziemlich unbeschreiblich. Dort sind es auch nicht einzelne Attraktionen die begeistern, sondern die Gesamtheit der Landschaft, die unglaubliche Weite, die wir in Deutschland nirgends so haben.Da ist zB. Devil’s Golf Course, eine POI zu dem man eine Meile über eine unbefestigte Strasse fährt. Die Gegend rings um sieht aus wie ein frisch gepflügtes Feld. Am Ende des Weges ein Park- bzw. Wendeplatz. Die Erdschollen entpuppen sich als „Salzblasen“. Steinhart, voller Salzkristalle, in der Sonne knisternd. Das wirklich atemberaubende daran sind die Dimensionen. Dieser Acker erstreckt sich bis zum Horizont, wo die hohen Berge beginnen. Der erwähnte Parkplatz verschwindet fast darin.
Weiter zum tiefsten Punkt der USA. 85m unter Null. Ein ausgetrockneter Salzsee. Weißer Boden, bei näherem Hinschauen voller Kristalle. Es ist heiß und die Sonne knallt herunter. Wir hatten nur 37 Grad , aber im Sommer werden es hier bis zu 55. 
Am Abend mussten wir noch nach Lone Pine (richtig im Wilden Westen). Da wir nur ungern bei Dunkelheit durch den Park fahren wollten, haben wir einige der Attraktionen ausgelassen. Getreu dem Motto unserer Reise: Wir verpassen nichts oder Alles.

Drei Tage in dieser verrückten Stadt. Ich liebe sie !Stratosphäre Tower: ein 200m hoher Turm mit einem atemberaubendem Blick über die Stadt und bis zu den Bergen im Osten. Oben gibt es drei Attraktionen. Ein Freefall in der absoluten Spitze des Turms, Karussell welches sich aber außerhalb des Turms befindet und ein Stück Schiene, auf dem ein Zug über den Turmrand hinausfährt Den Abgrund vor Augen. Als Krönung die Möglichkeit vom Turm zu springen. Freier Fall bevor man 15m über dem Boden sanft von einem Drahtseil gebremst wird.Zu teuer….und zu feige.Strip Gun Club: die Möglichkeit mit allen Arten von Waffen zu schießen. Vom Revolver über MP’s bis zur Minigun aus Rambo. Zu teuer….und Pazifist….eigentlich nur zu teuer.Digger Area: eine große Baustelle auf der man mit allen Arten von Baggern, Raupen und Baufahrzeugen (die richtig Großen) rumfahren kann.Viel zu teuer.Wedding Chapels: für romantische Hochzeiten und RenewalsZu spät bzw. zu früh.Siegfried and Roys Secret Garden: Delfine, weiße Tiger und Löwen. Die Delfin Anlage ist wirklich schön und es kümmern sich ein Haufen Trainer ständig um die TiereVulkan: ein Vulkanausbruch aus Wasser, Dampf, Feuer, Blitzen, Trommeln alle halben Stunden
Casinos: Come in and never find out. Das ist schon alles schlau eingefädelt. Die Wege sind so verschlungen, dass man einfach nicht wieder raus findet. Das wird nie unangenehm oder beängstigend, aber es kommt immer noch ein Automat oder Spieltisch oder Ausstellungsstück oder Restaurant….. die Automaten nehmen 1$ Noten oder größer. Ein Spiel kostet 40 ct , wenn man zwei Mal verliert, dann sind noch 20 ct drin, die kann man verschenken oder nochmal nachlegen…..Plus/Minus Null …. bis jetztShow: wir haben uns „O“ von Circe du Solei angesehen. Eine Wasserbühne, die sich auf unterschiedlichste Arten verändern lässt. Mal ein tiefer Pool, dann alles trocken oder nur Teile mit Wasser gefüllt.Der Name der Show kommt vom Staunen ooooooohhhhhhEssen: Viel, gut und teuer.
Shopping: siehe Essen

Einen Schritt zurück nach 29Palms. Der Ort liegt zwischen den National Park und dem Marine Corps Air Ground Combat Center. Also ein Mischung aus Touris und Militär. Sicht- und hörbar aber nicht so nervig wie befürchtet. Der Friseur der für Combat Haircuts wirbt, macht das wohl eher für die Gäste.
Der lange Weg durch die Mojave Wüste nach Vegas war wieder sehr interessant und beeindruckend. Es ist die Weite der Landschaften die so ungewohnt für uns ist. Kilometerlange Strassen bis zu Horizont durch eine Wüstenlandschaft mit Salzseen, Riesigen Sanddünen, Ebenen voller Büsche und Joshuas.Der Ort Amboy auf halben Wege war früher eine wichtige Station für Autos und Züge, ist jetzt aber nur noch ein Relikt um romantische Bilder zu machen.Wir haben auch einen der Züge gesehen. Drei gigantische Loks und ewig lang 
   
  
 
Vorbei an einem Solarkraftwerk (keine Kollektoren, sondern Spiegel) nach Las Vegas. Unser Hotel, das Trump, hat uns ein Zimmer im 31 Stock gegeben. Höher wäre möglich, aber nur gegen 50$ pro Nacht, das Geld verfresse ich lieber zumal ja der Blick auch so schon toll ist.Die erste Runde mit Tränen an den Bellagio Fountains haben wir gemacht. Essen unterm Eiffelturm und ein Drink am Canale Grande waren auch noch drin.  

…hab ich schon gewonnen. Jetzt geht es los mit der Glückssträhne. 
Sitze hier auf ein Kaltgetränk in einer Bar im Casino des Wynn. Wir haben schon den ersten Rundgang über den Strip hinter uns und sind wieder total begeistert. Was für eine geile Stadt.

Heute Morgen waren wir, dank der weiteren Zeitverschiebung, schon um sieben wach und der Tag konnte früh beginnen.Nach einem kleinen Frühstück in dem einzigen offenen Café ging es zu dem Indian Canyon. Eine Oase unter Palmen mit Bach und, leider ausgetrocknetem Wasserfall. Alles in einem Indianer Reservat. Der Stamm hier ist ziemlich wohlhabend, weil ihnen halb Palm Springs gehört und sie das Land gut verpachten können.Es gab Kolibris. Hab ich bisher erst einmal gesehen. Süß die kleinen Vögel. 

In dem Canyon soll es Klapperschlangen geben. Mit uns war eine Schulklasse unterwegs, die haben ziemlich Radau gemacht, so dass sich die armen Schlangen schnell versteckt haben. 
Weiter in den Joshua Tree Nationalpark. Da wohnen meine Lieblingsbäume. Ich mag die irgendwie, in ihrer immer leicht verkorksten Haltung.
 
 
Der Park ist wundervoll. Ständig neue Eindrücke. Plötzlich ein Gebiet voller Kakteen. Unmengen der gleichen Art. Nach ein paar Meilen ist es vorbei. Kein Einziger mehr.Auch die Joshuas gibt es nur in einem sehr kleinen Gebiet. 

Weite Ebenen voller Wüstengewächse, Yucca-Palmen und Büschen, werden von irren Gesteinsformationen abgelöst. Am Key View hat man einen gigantischen Überblick über das Tal von Palm Springs bis an die mexikanische Grenze.
 
 
Zwei kleinere Wanderungen von jeweils einer Stunde haben uns weg von der Straße in noch eindrucksvollere, geheimnisvolle Landschaften gebracht. das Hidden Valley und der Skull-Trail waren die Ziele.Tiere haben wir außer einem niedlichen Chipmunk leider keine gesehen. Oder zum Glück? Hier gibt es Klapperschlangen und Taranteln.

Jetzt muss ich ja ganze zwei Tage nachholen.Abflug nach LA um 7.30 . Alles gut geklapp,  nur ein Koffer war zu schwer, was 100$ gekostet hätte. Also umpacken und Handgepäck füllen. 
Der Flug mit Delta war ok. Es gibt nichts zu Essen, aber ausreichend Getränke. Durch die Zeitverschiebung waren wir auch in einer Stunde da.Mietwagen bei Alamo abgeholt. Einen Chevrolet Tahoe. Bißchen klein, aber geht schon.
Weiter nach Palm Springs. Dazu muss man durch halb LA, was aber mit Navi kein Problem ist. Überhaupt finde ich das Fahren ziemlich easy. Die relativ niedrigen Geschwindigkeiten entspannen die Sache schon. Und cooler als die meisten deutschen Autofahrer sind die Amis auch. Auf dem Weg kommt man durch ein Gebiet, in welchem sich tausende Windräder drehen. Recht eindrucksvoll, vor allem wenn man bedenkt, dass wir uns da immer als die Vorreiter sehen. Zumindest hier stimmt das nicht ganz.Palm Springs ist eine Stadt voller reicher Rentner am Rande der kalifornischen Wüste. Die kleine Innenstadt hat einen Walk of Fame. Also ich kannte keinen einziger der Fames. Wird aber an mir liegen. 
 
Unser Hotel, das Hyatt, war ein ziemlich alter Kasten. Nicht ganz so toll wie andere Hyatt’s. Für umme war es aber OK ;-)Bei 37 Grad haben wir uns erst mal an den Pool verzogen und uns dort mit Pina Colada und Ginger Beer versorgen lassen. 
Am Abend dann noch einen Spaziergang und ein feines Fresserchen in einem kalifornischen Restaurant. Sehr leichte und frische Küche. 

Samstag war Shopping-Tag. Ein paar Meilen von Duck entfernt ist ein Outlet Center zu dem wir unsere Dollars bringen wollten. Hat geklappt. Was echt nervt, ist der Umgang mit den Klimaanlagen. Wenn man in ein paar von den, auf Gefriertemperatur runter gekühlten Läden war, dann kauft man auch bei 30 Grad Außentemperatur nen warmen Pullover. Vielleicht ist das die Idee dahinter.
Unsere Gastgeber sind freiwilliger Feuerwehrer und so haben wir einen Führung durch die Feuerwache bekommen. sind schon beeindruckende Fahrzeuge. Wie das Meiste in Amerika ein bisschen größer als bei uns.

Am Nachmittag waren wir nochmal am Strand. Eine ganz ruhige See verführte uns, ein bißchen weiter raus zu schwimmen, was wir dann böse bezahlen mussten, da wir die ablandige Strömung unterschätzt hatten und uns ganz schön abmühen mussten, um wieder an Land zu kommen. Wenn das nicht funktioniert hätte, wären wir jetzt schon fast in Portugal.

 
Zum Dinner waren wir in einem asiatischen Laden mit dem schönen Namen „Buddha…lishious“
Heute ging es dann schon nach Raleigh. Eine drei Stunden Fahrt durch schönen Landschaften mit Baumwollfelder, Alligatoren-Swamps und Bären!!! Wälder.