Heute waren wir im eigentlichen Yosemite Valley. Wirklich atemberaubend diese Landschaft oder wie man hier gerne sagt: Awesome !
Beim fahren ins Tal landet man, nach einem Tunnel, auf einem Parkplatz,von dem man einen ersten Überblick über das ganze Tal hat: El Captain, The Half Dome, Clouds Nest ….Diese überwältigenden Felsen rahmen das grüne Tal ein. Es sind die größte allein stehenden Granitfelsen der Welt. El Captain mit seinen mehreren hundert Meter langen senkrechten Felswänden und der Half Dome sieht aus wie ein riesiger halber Gugelhupf.Den Mirror Lake am hinteren Ende des Tales, den wir nach einen Spaziergang besichtigen wollten, gibt es wegen Wassermangels gerade mal nicht zu sehen. Auch die berühmten Wasserfälle sind fast alle versiegt.
Leider ist das Tal auch das meist besuchte der USA. Da es natürlich nur eine Strasse gibt, kommt es in der Hochsaison immer wieder zu Staus, sind die Parkplätze überfüllt und reicht die Infrastruktur vorn und hinten nicht. Glücklicherweise ist es jetzt nicht so schlimm, aber man braucht teilweise auch jetzt viel Gelassenheit um sich die Schönheit nicht kaputt machen zu lassen.Ich hab auch keine Idee wie man das besser gestalten könnte. 

Am Nachmittag dann zu Glaciers Point, einem Aussichtspunkt der unbeschreiblich ist. Vielleicht gibt das Bild ein kleinen Eindruck.

Der Sonnenuntergang des Urlaubs dann auf dem Weg zurück ins Hotel.

Den ersten Tag haben wir bei den Sequoias verbracht, den größten Lebewesen auf der Erde.Riesige, wunderschöne Bäume.Auf „unserer“ Seite des Parkes ist die Mariposa Grove, ein Wald, in dem sehr viele und besonders alte und große Exemplare der Sequoias stehen. Was für tolle Gewächse. Die Bäume haben eine große Würde. Wenn man überlegt, dass sie fast 2000 Jahre alt sind und was in ihrer Lebenszeit alles geschehen ist und wieviele Menschen-Generationen sie erlebt haben, dann ist man nicht nur physisch klein.In dem Wald und an den Bäumen findet man viele Brandspuren. Diese Brände werden heutzutage kontrolliert gelegt. Bis in die 60er Jahre hat man gemeint, dass Brände immer böse sind und hat diese mit aller Kraft unterbunden, bis man bemerkt hat, dass dadurch die Vermehrung der Sequoias stark behindert wird. Sie benötigen das Feuer. Zum einen damit die bodennahen Gewächse verschwinden, die den Keimlingen das Licht nehmen, und zum anderen, damit sich die Zapfen öffnen und die Samen heraus kommen können. Ein gutes Beispiel wie gut gemeinte Eingriffe des Menschen ungute Resultate zeigen können.

Das Fotografieren von 80m hohen Bäumen ist schwierig, deswegen immer nur halbe.
Am Abend gab es dann noch eine geführte Nachtwanderung. Nach einer langen Einführung in die Gefahren des Waldes und die Verhaltensregeln beim Treffen auf Bären oder Berglöwen, haben wir eine Spinne, zwei Fledermäuse und zwei grün leuchtende Augen im Wald gesehen.Der Sternenhimmel hier ist sehr gut zu sehen, es fehlt einfach das ganze Licht der Zivilisation.

Ein toller 50.Geburtstag, weit weg von zu Hause, in einer wundervollen Landschaft mit meiner lieben Eva. So macht das reifer werden Spaß.
Wir sind früh am Morgen aufgebrochen um in den Yosemite Nationalpark zu fahren. Die Strecke führt durch die Sierra Nevada, vorbei an Rinderherden, Pferden, durch kleine Orte in denen der Hund begraben ist. Einen Cowboy (Mann auf Pferd mit Hut) haben wir auch gesehen.Ein Wegweiser führte uns zu Devils Postpile, einem nationalen Monument. Leider war es ganz schön weit dahin und wir mussten eigentlich gleich wieder umdrehen, um unseren Zeitplan einhalten zu können. Wieder mal die Entfernungen unterschätzt. Bei dem Monument handelt es sich um große Basaltsäulen in einer schönen Landschaft. Könnte man sicher gut erwandern….Weiter über den Tiogapass in den Park. Der Pass schraubt sich auf 2500m und gibt schon erste Einblicke auf das was einen erwartet. Man könnte alle paar Meter anhalten um einen neuen Ausblick zu bewundern und Fotos zu machen.Unser Hotel befindet sich am Südausgang in Fish Camp und wir mussten den ganzen Park durchqueren, was auf den engen, kurvigen, bergauf, bergab Straßen ein ziemlich langer, weiter Weg war. Aber wir sind pünktlich um 5 im Hotel gewesen. Beim Einchecken wurde ich mit einer Geburtstagskarte überrascht und wir haben sicher ein besonders schönes Zimmer bekommen (@GM: Danke für den Tipp mit Facebook).Eva hat in einem nahegelegenen Restaurant einen Tisch gebucht. Es gab einen Strauß Blumen, Karte, Ständchen von der Waitress und eine Torte mit Kerzen. Sehr schön. Danke !Das Essen war auch Klasse. Zur Feier des Tages mal nichts veganes, sondern ein Cowboy-Ribeye-Steak.Hier gibt es ein Yosemite Hefeweizen. Bericht dazu folgt.

Am letzten Abend haben wir uns spontan noch eine Show angesehen. War echt ein Schnäppchen. Wir haben nur mal gefragt, und sie haben uns richtig gute Plätze für einen sehr günstigen Preis gegeben. Diese Shows sind wirklich phantastisch. Der technische Aufwand, der für die Performance getrieben wird, ist unglaublich und von normalen Theatern einfach nicht zu leisten. Es ist alles, von der Bühne bis zum Raum, auf diese eine Inszenierung zugeschnitten.

 

Nach Vegas fühlte sich das Land irgendwie leer an !
Wir sind auf direkten Weg zum Tal des Todes gefahren, vorbei an Militäranlagen (Nevada Testing Area, die Strahlung ist angeblich nicht höher als anders wo), einem Staatsgefängnis (Mitnahme von Trampern verboten), einer Area51-Servicestation (Aliens aus Pappe) und einem Puff in der Einsamkeit (fully nude girls are in) .Das Death Valley ist ziemlich unbeschreiblich. Dort sind es auch nicht einzelne Attraktionen die begeistern, sondern die Gesamtheit der Landschaft, die unglaubliche Weite, die wir in Deutschland nirgends so haben.Da ist zB. Devil’s Golf Course, eine POI zu dem man eine Meile über eine unbefestigte Strasse fährt. Die Gegend rings um sieht aus wie ein frisch gepflügtes Feld. Am Ende des Weges ein Park- bzw. Wendeplatz. Die Erdschollen entpuppen sich als „Salzblasen“. Steinhart, voller Salzkristalle, in der Sonne knisternd. Das wirklich atemberaubende daran sind die Dimensionen. Dieser Acker erstreckt sich bis zum Horizont, wo die hohen Berge beginnen. Der erwähnte Parkplatz verschwindet fast darin.
Weiter zum tiefsten Punkt der USA. 85m unter Null. Ein ausgetrockneter Salzsee. Weißer Boden, bei näherem Hinschauen voller Kristalle. Es ist heiß und die Sonne knallt herunter. Wir hatten nur 37 Grad , aber im Sommer werden es hier bis zu 55. 
Am Abend mussten wir noch nach Lone Pine (richtig im Wilden Westen). Da wir nur ungern bei Dunkelheit durch den Park fahren wollten, haben wir einige der Attraktionen ausgelassen. Getreu dem Motto unserer Reise: Wir verpassen nichts oder Alles.

Drei Tage in dieser verrückten Stadt. Ich liebe sie !Stratosphäre Tower: ein 200m hoher Turm mit einem atemberaubendem Blick über die Stadt und bis zu den Bergen im Osten. Oben gibt es drei Attraktionen. Ein Freefall in der absoluten Spitze des Turms, Karussell welches sich aber außerhalb des Turms befindet und ein Stück Schiene, auf dem ein Zug über den Turmrand hinausfährt Den Abgrund vor Augen. Als Krönung die Möglichkeit vom Turm zu springen. Freier Fall bevor man 15m über dem Boden sanft von einem Drahtseil gebremst wird.Zu teuer….und zu feige.Strip Gun Club: die Möglichkeit mit allen Arten von Waffen zu schießen. Vom Revolver über MP’s bis zur Minigun aus Rambo. Zu teuer….und Pazifist….eigentlich nur zu teuer.Digger Area: eine große Baustelle auf der man mit allen Arten von Baggern, Raupen und Baufahrzeugen (die richtig Großen) rumfahren kann.Viel zu teuer.Wedding Chapels: für romantische Hochzeiten und RenewalsZu spät bzw. zu früh.Siegfried and Roys Secret Garden: Delfine, weiße Tiger und Löwen. Die Delfin Anlage ist wirklich schön und es kümmern sich ein Haufen Trainer ständig um die TiereVulkan: ein Vulkanausbruch aus Wasser, Dampf, Feuer, Blitzen, Trommeln alle halben Stunden
Casinos: Come in and never find out. Das ist schon alles schlau eingefädelt. Die Wege sind so verschlungen, dass man einfach nicht wieder raus findet. Das wird nie unangenehm oder beängstigend, aber es kommt immer noch ein Automat oder Spieltisch oder Ausstellungsstück oder Restaurant….. die Automaten nehmen 1$ Noten oder größer. Ein Spiel kostet 40 ct , wenn man zwei Mal verliert, dann sind noch 20 ct drin, die kann man verschenken oder nochmal nachlegen…..Plus/Minus Null …. bis jetztShow: wir haben uns „O“ von Circe du Solei angesehen. Eine Wasserbühne, die sich auf unterschiedlichste Arten verändern lässt. Mal ein tiefer Pool, dann alles trocken oder nur Teile mit Wasser gefüllt.Der Name der Show kommt vom Staunen ooooooohhhhhhEssen: Viel, gut und teuer.
Shopping: siehe Essen

Einen Schritt zurück nach 29Palms. Der Ort liegt zwischen den National Park und dem Marine Corps Air Ground Combat Center. Also ein Mischung aus Touris und Militär. Sicht- und hörbar aber nicht so nervig wie befürchtet. Der Friseur der für Combat Haircuts wirbt, macht das wohl eher für die Gäste.
Der lange Weg durch die Mojave Wüste nach Vegas war wieder sehr interessant und beeindruckend. Es ist die Weite der Landschaften die so ungewohnt für uns ist. Kilometerlange Strassen bis zu Horizont durch eine Wüstenlandschaft mit Salzseen, Riesigen Sanddünen, Ebenen voller Büsche und Joshuas.Der Ort Amboy auf halben Wege war früher eine wichtige Station für Autos und Züge, ist jetzt aber nur noch ein Relikt um romantische Bilder zu machen.Wir haben auch einen der Züge gesehen. Drei gigantische Loks und ewig lang 
   
  
 
Vorbei an einem Solarkraftwerk (keine Kollektoren, sondern Spiegel) nach Las Vegas. Unser Hotel, das Trump, hat uns ein Zimmer im 31 Stock gegeben. Höher wäre möglich, aber nur gegen 50$ pro Nacht, das Geld verfresse ich lieber zumal ja der Blick auch so schon toll ist.Die erste Runde mit Tränen an den Bellagio Fountains haben wir gemacht. Essen unterm Eiffelturm und ein Drink am Canale Grande waren auch noch drin.  

…hab ich schon gewonnen. Jetzt geht es los mit der Glückssträhne. 
Sitze hier auf ein Kaltgetränk in einer Bar im Casino des Wynn. Wir haben schon den ersten Rundgang über den Strip hinter uns und sind wieder total begeistert. Was für eine geile Stadt.